ViDa · Virtuelles Datenrepositorium
Infrastruktur für die Forschungsdatenarchivierung und
-bereitstellung
Das Servicezentrum eSciences und das Zentrum für Informations‑, Medien- und Kommunikationstechnologien (ZIMK) entwickeln das Virtuelle Datenrepositorium ViDa. Das hochflexible Softwaresystem dient dem Aufbau eines Datenrepositoriums, um unterschiedlichste Daten (z. B. Forschungs‑, Publikations‑, Verwaltungsdaten) zur Archivierung und ggf. Bereitstellung zu verwalten. Es können verschiedene Nutzungsszenarien in einem System abgebildet werden, die sich in den Metadatenmodellen, Datenrichtlinien (z. B. Zugriffs- und Lizenzrechte), Speicherorten, Authentifizierungssystemen und, oder Präsentationssystemen unterscheiden. Das System verfügt zudem über zuverlässige Verfahren zum Nachweis der Authentizität der archivierten Daten sowie über ein Policy- und Vertragsmanagement für eingeschränkt zugängliche Daten, das verschiedene Modalitäten zulässt.
Aktueller Status
Das System wurde prototypisch im SFB 600 „Fremdheit und Armut“ entwickelt. Es befindet sich derzeitig in der Re-Implementierung. Es wird für dieses System in Analogie zur Virtuellen Forschungsumgebung FuD ein Geschäftsmodell entwickelt. Als erste Instanz wird im Frühjahr 2024 das Forschungsdatenrepositorium Trier released.
Zielgruppe
Alle Disziplinen und Forschungseinrichtungen inklusive ihrer Verwaltung.
Aufgrund des oben skizzierten Funktionsumfangs, der in Microservices realisiert ist, können innerhalb einer ViDa-Instanz diverse Datenrepositorien entsprechend ihrer individuellen Anforderungen verwaltet werden. Es ist deshalb für Forschungseinheiten unterschiedlicher Größe möglich, ressourcenschonender und dennoch z. B. instituts‑, abteilungs‑, projekt- oder disziplinenspezifisch ein Datenarchiv zu betreiben. Einrichtungen können dabei entscheiden, ob sie sich mit einigen spezifischen Diensten, wie z. B. ihrem Authentifizierungsdienst und, oder ihrer eigenen Speicherinfrastruktur in eine bestehende ViDa-Instanz integrieren und somit den Pflegeaufwand für ein eigenes vollumfängliches Datenrepositorium einsparen oder ein komplett eigenes System betreiben wollen. Ebenso können über eine ViDa-Instanz Datenbestände aus verschiedenen Institutionen virtuell zusammengeführt werden.
Angaben zu Verfügbarkeit
ViDa wird eine Open Source Lizenz erhalten. Es ist wie oben beschrieben ein kooperativer Betrieb möglich. Es ist angedacht, die Nutzung und Weiterentwicklung von ViDa in einem Verbund von Forschungseinrichtungen in Rheinland Pfalz zu organisieren.
Weitere Informationen
Kontakt
Marina Lemaire
+49 (0)651 201 2104
esciences@uni-trier.de