Umfrage “Umgang mit Forschungsdaten und deren Archivierung”
Die digitale Transformation unserer Gesellschaft verändert eben auch die Bedingungen des wissenschaftlichen Arbeitens. Daher ist es notwendig, passende technische Infrastrukturen und Service-Leistungen für die Forschung an Hochschulen zu entwickeln (vgl. Empfehlung der 19. HRK-Mitgliederversammlung vom 10.11.2015). Deshalb wird derzeitig an der Universität Trier unter allen Forschenden (Lehrstuhlinhaber, wissenschaftliche Mitarbeiter, Promotionsstudenten) eine Umfrage zum Umgang mit Forschugnsdaten und deren Archivierung durchgeführt. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die Entwicklung und den Aufbau von IT-Infrastrukturen und ‑Services für die Forschugnsdatenarchivierung. Solche Infrastrukturen sind notwendig, um zukünftig erfolgreich Drittmittel einwerben zu können, denn Förderorganisationen, wie z.B. die DFG in ihren „Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten“ (30.09.2015), verlangen in den Anträgen verbindliche Aussagen zur langfristigen Sicherung und Bereitstellung der Forschungsdaten. Die nachhaltige Verfügbarkeit von Forschungsdaten ist ein Merkmal guter wissenschaftlicher Praxis. Sie dient zudem der Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen. Ebenso können nachfolgende Forschungsprojekte auf ihnen aufbauen, wodurch wertvolle Anschlussmöglichkeiten geschaffen werden.
Die Ergebnisse der Umfrage fließen zum einen direkt in die Weiterentwicklung und den Ausbau des Virtuellen Datenrepositoriums „ViDa“ ein. Diese Pilotanwendung, die im SFB 600 „Fremdheit und Armut“ für die Archivierung von Forschungsdaten entwickelt wurde, wird im Rahmen des Servicezentrum eSciences zu einem universitätsweiten Angebot für die Forschungsdatenarchivierung ausgebaut. Zum anderen sollen weitere Handlungsfelder für die Entwicklung anderer notwendiger IT-Dienstleistungen für die Forschenden ermittelt werden.